Ladebalken war ein Modellvorhaben zur Erprobung neuer Wege Jugendliche an Stadtentwicklung und –planung zu beteiligen. Das Projekt zielte durch seine verschiedenen Bausteine auf die nachhaltige Aktivierung Jugendlicher und junger Erwachsener, sich in Erfurt zu engagieren. Zu den Kernbestandteilen des Projektes gehören u.a. ein Jugendfonds, eine kontinuierliche Begleitung im peer-to-peer Prinzip und die Qualifizierung von projekterfahrenen Jugendlichen zu Projekbegleitern*innen und –berater*innen. In fünf Jahren Projektlaufzeit förderten wir insgesamt 75 Mikroprojekte mit mehr als 50.000 Euro.
Das Projekt Ladebalken bestand aus den Folgenden verschiedenen Projektbausteinen:
1) Aktivierung: Mit einem Jugendfonds wurde jungen Bewohner*innen des Quartiers und der Stadt Erfurt die Möglichkeit gegeben, relativ unkompliziert Ressourcen für die Umsetzung eigener Ideen zu erhalten.
2) Lokale Anlaufstelle: Die Stube, ein Ladenlokal in der Magdeburger Allee, beinhaltete ein Café, einen Workspace, Fläche für Ausstellungen und dergleichen, sowie die Möglichkeit eigene Projekte vor- und auszustellen. Sie diente darüber hinaus als Anlauf– und , Kontakt- und Vernetzungspunkt und ist somit Dreh-und Angelpunkt des Projektes.
3)Begleitung und Beratung: Die Umsetzung der Projektideen Jugendlicher wurde durch eine kontinuierliche Beratung und Begleitung im peer-to-peer Modus auf Augenhöhe sichergestellt.
4) Vernetzung: Durch eine kontinuierliche Dokumentation und Vernetzung aller relevanten Akteur*innen in der Stadt und in den Quartieren sowie Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung, wurde der im Projekt angestoßene Aktivierungsund Beteiligungsprozess verstetigt.
ExWoSt (Bundesministerium für Bau- , Stadt- und Raumforschung)
www.bbsr.bund.de
Think Big
www.think-big.org
Stadt Erfurt
www.erfurt.de
Vom 15. – 22. Juni 2012 konnten man an verschiedenen Punkten in Erfurt ein interessantes Projekt bestaunen – das Straßenatelier. Ein Projekt von drei jungen Freiwilligen aus Erfurt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Straßen Erfurts bunter zu machen – zumindest temporär und den Erfurtern ihre künstlerischen Talente entlocken wollten.
Das haben sie auch geschafft! Jeden Tag bauten sie ihr mobiles Atelier an einem anderen öffentlichen Ort in Erfurt auf – ob Krämerbrücke, Wenigemarkt, Ilversgehofener Platz oder auch dirket vor der STUBE – das Atelier wurde genutzt, von klein bis groß.
Mehr Impressionen gibt es hier: http://artenvielfalt-in-erfurt.blogspot.de/
Das Projekt „Kunstrasen“ war 2010 ein Kunstfestival, das auf einer Brach- bzw. Freifläche in Erfurt unter freiem Himmel stattfand. Künstler aus den unterschiedlichsten Bereichen bekamen die Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen und einem interessierten Publikum zugänglich zu machen. Parallel dazu präsentiert sich auf einer Bühne ein abwechslungsreicher Mix aus Lesungen, Theater- und Musikauftritten sowie Filmvorführungen. Aus diesem Projekt ist ein Verein heraus entstanden, der nun alljährlich das Kunstrasen-Festival organisiert.