Leerstandsbelebung.
Leerstehende Gebäude und Brachen werden nicht selten als Schandflecken und Wunden eines Ortes begriffen…

… und als befremdlich, schmuddelig oder gar bedrohlich wahrgenommen.
Wir denken Leerstände zuvorderst als Potentiale für ihre Quartiere, Städte oder Dörfer. Sie bieten sehr unkompliziert Raum für Experimente und Begegnung. Brachflächen und leere Gebäude für neue, zum Teil alternative Nutzungen aufzuschließen, bedarf, ganz besonders in kleineren Orten, einer gemeinschaftlichen Anstrengung ganz verschiedener Akteure. Für uns entfalten sich hier besonders spannende Prozesse, die nachhaltig Spuren im lokalen Gemeinwesen hinterlassen.
Mit Projekten wie Ladebalken, Saline34, Kulturhanse, oder den LeerGut-Agenten erproben wir nun schon über 10 Jahre ganz verschiedene Ansätze der Leerstandsbelebung.
Komm…
und mach doch mal nen Laden auf! Wir fordern und fördern Leerstandsbelebung. Damals eröffneten wir in der Magdeburger Allee die Stube, und zeigten wie ein Ladenlokal zu einem offenen Wohnzimmer im Viertel wird.
Projekte
Inclusive Entrepreneurship: Wir schaffen einen Ort, an dem Menschen die Gestaltungsmacht eigener Ideen, eigenen Handelns und Wirtschaftens erleben und entwickeln – mit Mut die Zutaten für ein selbstbestimmtes, gutes Leben. Besonders unterstützen wollen wir Menschen a) mit Behinderungen, die b) nicht von hier sind oder c) denen der soziale Rückhalt fehlt.
Mehr Stiftungsengagement in Ostdeutschland. Land in Sicht ist ein Knotenpunkt der Initiative Aufwind. Hier stärken und zeigen wir innovative, zivilgesellschaftliche Akteur*innen und Social Entrepreneurs in Dörfern und Städten im Osten Deutschlands. Vor allem in konkreten Begegnungen vermitteln ihnen Aufmerksamkeit, Anerkennung und Unterstützung. Interessierten Förderern erhalten dabei exklusive Zugänge und Begleitung in der Kommunikation und Projektentwicklung.
Kollaborative Leerstandsbelebung Jugendlicher. Im Rahmen des Modellvorhabens „Phase2“, begleiten wir seit 2011 die Reaktivierung des Gründerzeithauses in der Salinenstraße 34. Kerngedanke des Projektes ist es, Leerstand für Jugendliche und junge Erwachsene nutzbar zu machen und dies möglichst durch die Zielgruppe selbst zu realisieren.
Integration durch Gestaltung. Beim „Wir Labor Erfurt“ wird ein leerstehendes Bürogebäude inklusiv und integrativ gestaltet. Hier sollen sich Menschen mit Behinderungen, mit Fluchterfahrung oder mit anderen Zugangsbarrieren gemeinsam mit Anwohnerinnen und lokalen Betrieben neue Perspektiven aufbauen können.